Dienstag, 25. April 2017

Die essbare Stadt

Andernach.
Ein historische Stadt. 1988 feierte Andernach 2000jähriges Bestehen.
Zur Zeit leider überall Baustelle.
Vor 7 oder 8 Jahren wurde in Andernach beschlossen, dass die öffentlichen Grünflächen, die ja allen Bürgern gehören, auch allen Bürgern zugänglich gemacht werden. "Betreten verboten" gilt nicht, dafür "Pflücken erlaubt".
An der Stadtmauer und dem runden Turm wurden Obst und Gemüsebeete angelegt, an denen sich Bewohner und Besucher bedienen dürfen. Die Blumenbeete sind mit alten Sorten bepflanzt, die sich allein vermehren und weniger Pflege benötigen.
Besucher und Bewohner dürfen sich Obst und Gemüse und auch Samen mitnehmen.
An diesen Arbeiten beteiligten/beteiligen sich Städtische Mitarbeiter, Freiwillige Helfer, Langzeitarbeitslose.
Vor Jahren habe ich - meine ich zumindest - schon mal drüber berichtet.
Andernach liegt am Rhein, in unmittelbarer Nähe zur Eifel.

Am Rhein ist es etwas wärmer und die Natur weiter. Gestern meinte die Sonne es ganz besonders gut mit uns. Die roten Kastanien beginnen zu blühen. 
Villa Regia 
















Der Runde Turm - eines der Wahrzeichen Andernachs. Wehrturm aus dem 15. Jahrhundert 
 





















Pfarrkirche Maria Himmelfahrt, eine mächtige Emporenbasilika mit vier Türmen

 
















Alter Krahnen - ein alter Hafenkran aus dem 16. Jahrhundert































Unten am Rhein blüht schon der Ginster
















Rheintor Kornpforte. Aus der Zeit um 1200
















Frühneuzeitlicher Adelshof der Familie von der Leyen, erbaut etwa 1580-1590. Heute Stadtmuseum

















Auch die weißen Kastanien blühen 
















Evangelische Christuskirche
















Ein Teil der historischen Stadtmauer
















Läufkreuz (links unter dem Baum) - etwa aus dem 14. Jahrhundert

2 Kommentare:

  1. War es dein Bericht oder eine Reportage im Fernsehen?
    Moin Gisela, irgendwo im Schutze der Stadtmauer grünt und blüht es für Bürger (so meine Erinnerung).
    Wunderschöne Fotos aus Andernach mit Tor, Mauer, Kirchen und dem Adelshof bringst du,
    blühenden Ginster den ich immer mit Autobahn Richtung Schweinfurt, Urlaub und Pfingsten in Verbindung bringe ;).
    Die Kastanien sind plötzlich grün nach dem Regen, Kerzen hab ich noch nicht entdeckt...
    LG Kelly

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    1. Über Andernach wurde auch schon im Fernsehen berichtet. Aber es gibt inzwischen eine Menge Städte, die ebenfalls "essbar" sind. Wikipedia hat eine lange Liste.
      Gut in Andernach finde ich, dass die außer den Hühnern (die laufen schon ein paar Jahre im Burggraben) auch Schafe und Schweine haben und seit dem letzten Jahr Bienen. In dem Bereich Burg und Burggraben war ich beim letzten Besuch nicht. Aber da Andernach in der Nähe ist, werde ich das bei Gelegenheit nachholen.

      Dass jetzt schon der Ginster blüht, finde ich auch verdammt früh. Und die Kastanien? Die blühen ebenfalls immer früher.
      Hier ist es - wie heute und vorgestern - immer sehr schnell sehr warm. Da explodiert die Natur. Die Blüten sind auf einen Schlag auf. Und blitzschnell ist alles verblüht.

      Da fällt mir ein: Ich sollte im Kurpark mal gucken, wie weit der Tulpenbaum ist.
      LG

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